Moxibustion bedeutet, chinesiches Beifußkraut an einem Akupunkturpunkt abzubrennen (Der Begriff stammt aus dem Japanischen vom Wort mogusa, Moxibustion hatten deutsche und holländische Ärzte in Dejima, einer Handelsinsel bei Nagasaki erstmals als sehr wirksam erlebt und einer der Ärzte hatte so seine Gicht geheilt). Moxibustion ist eine wichtige „besondere Behandlungsmethode“ der Akupunktur. Im Chinesischen spricht darum auch immer von Aku-Moxa-Therapie (zhenjiu).

Durch das starke Erwärmen und die speziellen Eigenschaften wird eine tiefe Wirkung ins Gewebe erreicht: Dies wird von den Patienten als sehr angenehm, tief wärmend  und Schmerz stillend empfunden. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Moxatechniken, direkt, indirekt, Moxa auf Ingwerscheiben und in der Moxabox (siehe Bild). Neue Techniken (Moxasafe ® der Fa. Seirin) erleichtern. Wegen der unangenehmen Geruchsentwicklung wird es in der Praxis durch eine spezielle TDP-Lampe, die den Effekt durch eine Tiefenwärme haben, ersetzt oder ergänzt.

Wann wird  Moxibustion besonders eingesetzt

  • Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Knieschmerzen durch Verspannungen und Kälte
  • Regelschmerzen
  • Zur Unterstützung der Kindsdrehung im Mutterleib bei Steißlage
  • Akute und chronische Blasenentzündungen (Cystitis)
  • Morbus Crohn, Colitis, Reizdarmsyndrom, funktionellen Magen-Darm-Störungen
  • Asthma, Allergien
  • Erschöpfungszustände, Gesunderhaltung und Lebenspflege (yangsheng)

Wann kann man Moxibustion nicht einsetzen?

  • Bei Infekten und Fieber, „Hitze“-Erkrankungen
  • Unklare Ursache der Beschwerden und akuten Krankheiten, die durch eine Operation oder anderen Eingriff behandelt werden können
  • An infizierten Hautarealen