Fibromyalgie – Therapie mit Traditioneller Chinesischer Medizin

Fibromyalgie ist eine rheumatische Krankheit, bei der die Gelenke  nicht direkt betroffen sind und auch im keine Entzündung im Körper nachweisbar ist, die Patienten aber diffuse und zum Teil starke Schmerzen an ganz unterschiedlichen Bereichen des Körpers klagen. Dir Ursache aus Sicht der Schulmedizin ist unklar, man vermutet eine neurologische Störung in der Schmerzwahrnehmung, eine klare schulmedizinische Therapie existiert aktuell nicht.

 

Mit den Methoden der Traditionellen Chinesischen gelingt eine tieferes Verständnis der Fibromyalgie, aus Sicht der TCM bestehen eine Flussstörung der Energien in Muskeln, Sehnen und Leitbahnen (stase qi hepatici (ganyu)) im Funktionskreis (FK) Leber, meist aber auf Basis einer energetischen Erschöpfung (energetische Leere (depletio/xu) im Blut (Xue), des Qi, der FK Niere und Leber, sekundär entsteht so ardor-Toxine (huore, duhuo).

 

Im Sinne einer Integration der TCM ist es sehr wichtig, Änderungen des Lebensstils durchzuführen (hier steht eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten im Vordergrund), Die Behandlung erfolgt mit kontrollierten chinesischen Arzneimitteln, intensiven, regelmässigen Akupunkturbehandlungen (Körperakupunktur, Ohrakupunktur und andere Mikrosysteme). Dadurch gelingt es häufig, die Schmerzen zu lindern und die Vielzahl der anderen Beschwerden (Erschöpfung, Depression, Schlafstörungen, Reizdarm etc.) mit zu behandeln.

Besonders hilfreich sind auch Schröpfen, Guasha und Tuina.

Fibromyalgie – Behandlung mit Akupunktur, Tuina, Osteopathie und Chinesischer Medizin in München

Das. chin. Schriftzeichen Jin „Bewegungsapparat“  setzt sich aus den Teilen Bambus als Symbol für die Elastizität, Fleisch für Muskel und Kraft zusammen: wenn der Mensch kraftvoll, elastisch ist und die Muskeln kräftig, so ist er stark, Qi und Xue können fließen – bei der Fibromyalgie fehlt es meist an allem, dass System ist starr und schmerzt an allen Stellen.

Fibromyalgie – westliche Perspektive

Das Krankheitsbild von Menschen mit chronischen Schmerzen im Bereich der Extremitäten und der Wirbelsäule ist seit langem bekannt. Der Begriff der Fibromyalgie drückt die Beteiligung von Muskeln, Sehnen und Sehnenansetzen aus. Typisch ist ein starker Leidensdruck mit Beeinträchtigung des Berufs- und Familienlebens, häufige Arbeitsunfähigkeit, ein fließender Übergang auch zu Fatigue- und Reizdarmsyndrom, Müdigkeit, Depression und Schlafstörungen sind häufige andere Symptome.

1990 hat das American College of Rheumatology (ACR) Klassifikationskriterien für das Fibromyalgiesyndrom (FMS) definiert, die zur Abgrenzung gegenüber degenerativen und entzündlichen Gelenkerkrankungen dienen. Das Krankheitsbild des FMS ist definiert durch:

  • drei Monate bestehende Schmerzen im Bereich des Achsenskeletts und der rechten und linken Körperhälfte
  • oberhalb und unterhalb der Taille
  • Druckschmerzhaftigkeit von mindestens 11 von 18 sogenannten Tenderpoints und
  • Ausschluß von spezifischen somatischen Krankheitsursachen.
  • Basis-Labor zum Ausschluß entzündlicher Krankheiten

In der wird also erstmal ein „entzündliches Rheuma“ ausgeschlossen. Die Ursache ist unklar. Neben Schmerzmitteln werden meist Antidepressiva gegeben, zusätzlich werden Physiotherapie, Psychotherapie und Allgemeinmaßnahmen empfohlen:

Top 10 der von Fibromyalgie Patienten als nützlichsten empfundenen Therapien:

  • Ganzkörper -Wärmetherapie
  • Thermalbäder
  • Fibromyalgieschulungen
  • Hinlegen und Ausruhen
  • Lokale Wärmetherapie
  • Lymphdrainage
  • Funktionstraining
  • Bäder
  • Osteopathie
  • Tanztherapie

Fibromyalgie aus Sicht der Chinesischen Medizin

Basis aus Sicht der TCM ist eine energetische Erschöpfung, zusätzlich blockieren chronischer Stress, Frustrationen und „Emotionen“ (blockierte nicht ausgelebte Gefühle, Ängste, Ärger, Wut, tiefe Enttäuschungen …) den Fluss der Energien. Pathogene Faktoren dringen in das geschwächte System von außen ein und führen zum „Bi-Syndrom“ (schmerzhafte Blockaden, Synonym für „Rheuma“): Exogene klimatische Faktoren, ventus (Wind, feng), algor (Kälte, han), humor (Feuchtigkeit, shi) und manchmal calor (Hitze, re).

Die Behandlung von Fibromyalgie , mit den Methoden der Traditionellen Chinesischen und Integrativen Medizin ist einerseits komplex, aber auch sehr wirkungsvoll. Wenn der betroffene Mensch in der Lage ist, die sinnvollen Änderungen in seinem Lebensstil durchzuführen (hier steht eine Änderung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten im Focus, ist sie sehr hilfreich und erfolgreich.

Neben regelmässiger Akupunktur (Körperakupunktur, Ohrakupunktur) werden chinesische Arzneimittel, Tuina, Osteopathie, Schröpfen, Taiji und Qigong eingesetzt

Neben den von uns hier verwendeten Methoden der Traditionellen Chinesischen und Integrativen Medizin kommen auch ungewöhnliche Techniken und Methoden zum Einsatz. Die Behandlung der verschiedenen Varianten der Fibromyalgie kann entweder zunächst ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung oder von Beginn an als eigenständige Methode erfolgen. In den meisten Fällen beginnt die Behandlung zeitgleich, wenn die konventionellen (schulmedizinischen) Methoden eine nicht ausreichende Wirkung haben.

Vor Beginn der Behandlung wird, neben der schulmedizinischen Diagnose, eine chinesische Diagnose gestellt z.B. energetische Erschöpfung (depletio, xu) im Funktionskreis Niere, Bi-Blockade etc. und diese Diagnose wird dann auch unmittelbar z.B. mit chinesischen Arzneimitteln, Akupunktur, Massagen und speziellen Ernährungshinweisen behandelt..

Ferner analysiert der behandelnde Therapeut den Zustand der Zähne (stattgefundene Wurzelbehandlungen, Zahnmetalle, Amalgam, Kronen, sonstige Füllungen) und des Kiefers (chronische unerkannte Entzündungen der Zähne und des Kiefers), der Wirbelsäule (Blockierungen). In seltenen Fällen müssen umweltmedizinische Untersuchungen durchgeführt werden. In vielen Fällen ist die Behandlung erfolgreich, meist aber wie die Krankheit sehr langwierig.