Makuladegeneration (AMD) – Behandlung mit Akupunktur und Chinesischer Medizin

Bei der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) handelt es sich um eine senile Veränderung der Gewebestruktur im Bereich des gelben Flecks im Auge. In den westlichen Ländern gehört sie zu den häufigsten, bei älteren Menschen zur Erblindung führenden Erkrankungen.

Klinisch wird differenziert zwischen der trockenen und der feuchten Form (nichtneovaskuläre („trockene“) von einer neovaskulären („feuchten“) Form der Altersabhängigen Makuladegeneration (AMD).

Mögliche Krankheitsauslöser aus Sicht der westlichen Medizin sind Vererbung, chronische Lichtschädigung , Fehlernährung, Vergiftungen, Dysimmunität, hypertonische Arteriosklerose.

Bei der trockenen Form der AMD erkranken meistens beide Augen gleichzeitig, bei der feuchten Form die Augen nacheinander. Die trockene Form tritt etwa zehnmal häufiger auf als die feuchte Form. Betroffen sind meistens Menschen über 50, beide Geschlechter sind gleich häufig betroffen, und es besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Auftreten der Erkrankung und dem Alter. Subjektiv besteht eine Minderung der Sehschärfe, die nur ein geringes Ausmaß haben kann Objektiv findet man Drusen (Hyalin- und Lipid-Material zwischen der Bruch´schen Membran und dem Retinalen Pigmentepithel) und/oder eine Atrophie des Retinalen Pigmentepithels unterschiedlichen Ausmaßes, das Fortschreiten ist oftmals langsam. Auch diese Form der AMD kann zur Erblindung führen.

Therapie aus westlicher Sicht

  • prophylaktische Behandlung mit Antioxidantien
  • optische Hilfsmittel
  • chirurgische Verfahren (z. B. Transplantation von Retinalem Pigmentepithel) zurzeit noch im Versuchsstadium
  • bei der „feuchten AMS“ gibt es seit einigen Jahren westliche Arzneimittel (Injektionen), die diese Neubildung von Gefäßen meist schnell stoppen, diese müssen mehrfach in das betroffene Auge injiziert werden.

Alle Sehstörungen besonders verschwommens Sehen oder „Lichtblitze“ müssen sofort vom Augenarzt untersucht werden!

Makuladegeneration-Behandlung aus Sicht der Chinesischen Medizin

In der TCM wird die trockene Form der Makuladegeneration behandelt, die Feuchte AMD muss schnellstmöglich mit der schulmedizinischen Injektionstherapie behandelt werden, um eine Erblindung möglichst zu verhindern!

Die trockene Form, die charakterisiert ist durch einen allmählichen Rückgang der Sehkraft, wird in der Traditionellen Chinesischen Augenheilkunde zur Kategorie Shizhan hunmiao („Verschwommene Sicht“) und die feuchte Form aufgrund des plötzlichen Rückgangs der Sehkraft durch die Blutung am gelben Fleck zur Kategorie Baomang („Plötzlicher Sehverlust“) gerechnet.

Bei einer energetischen Schwäche des Körpers in fortgeschrittenem Alter, bei einer defizienten angeborenen Konstitution oder bei übermäßigen Wünschen kommt es zu einer depletio des Struktivpotentials jing des FK Niere, die Augen werden nicht mehr genährt und dadurch geht die Sehkraft allmählich zurück. Hunger, Sättigung und harte Arbeit schädigen die Mitte, Emporheben und Absenken werden gestört, das klare Yang steigt nicht auf und dies führt zu einer verschwommenen Sicht; durch die mangelnde Umsetzung aufgrund von energetische Erschöpfung (depletio, xu) des FK Niere steigt Trübes zu den Körperöffnungen auf.

Ablauf der Behandlung von AMD mit TCM, Akupunktur in München

Die Behandlung der trockenen Makuladegeneration kann ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung oder von Beginn an als eigenständige Methode angewandt werden. Vor Beginn der Behandlung mit Chinesischer Medizin wird neben einer exakten schulmedizinischen Diagnose eine chinesische Diagnose gestellt und diese Diagnose wird dann auch unmittelbar z.B. mit Kräutern, Akupunktur und speziellen Ernährungshinweisen behandelt. Die Behandlung erfolgt mit in Deutschland kontrollierten Kräuterrezepturen, Akupunkturbehandlungen (schmerzarme und silikonfreie Nadeln), mit Körperakupunktur, Ohrakupunktur und unter Verwendung weiterer sogenannter Mikroakupunktursysteme (Schädelakupunktur, ZMS) ein bis 3 Mal pro Woche für je 30-45 min.